Trogir - Insel Ciovo

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging unsere Fahrt nach Trogir weiter. Vorher wurde noch ein großes Stück Käse bei den sehr netten Campingplatzbetreibern gekauft. Uns wurde versichert, dieser sei ohne Konservierungsstoffe. Geschmeckt hat er auf jeden Fall.

 

Eigentlich sollte es auf den Camping Rozac auf der Insel Ciovo gehen, aber dieser sollte wohl genau an einer Straße liegen und da wir 2 Tage hier verweilen wollten, wählten wir einen aus unserer Sicht besser liegenden Stellplatz, Seget Don. Von hier aus konnte man in kurzer Zeit mit dem Fahrrad Trogir erreichen, also perfekt. Als wir ankamen, war mir ziemlich schnell klar, dass wir wieder keinen Stellplatz am Wasser erwischen würden. Auch hier war es bereits wieder ziemlich voll belegt und wir waren froh, überhaupt noch einen einigermaßen angenehmen freien Platz zu finden. Dabei war es gerade 11:00 Uhr. Später erfuhren wir von unserem Campingnachbarn, dass sie versucht hatten auf der Insel Ciovo einen Stellplatz zu bekommen, es ihnen aber nicht gelungen ist, weil alles voll belegt war.

 

Nachmittags ging es mit den Rädern nach Trogir. Die Hafenstadt liegt in Dalmatien, dem Süden Kroatiens. Wir bummelten durch die Stadt, die einen besonderen Charme und ein besonderes Flair ausstrahlte. Das hat sie wohl den Römern zu verdanken. Die Römer trennten das alte Stadtzentrum durch einen Kanal vom Festland. Die Aufteilung dieser Stadt ist bemerkenswert, denn sie befindet sich teils auf dem Festland und teilweise auf der Insel Ciovo, welche durch eine bewegliche Brücke verbunden sind. In der Altstadt kann man sich von vielen kleinen Gassen und den romanisch – gotischen Monumenten in den Bann ziehen lassen. Von der Brücke zur Insel Ciovo hat man einen tollen Blick auf die Festung Kamerlengo. Sie war mit einem breiten Wassergraben und einer hölzernen Zugbrücke von der Stadt bis in die 1880er Jahre getrennt. An der herrlichen Uferpromenade ließen wir das Treiben dieser Stadt noch eine Weile auf uns wirken, ehe es zurück zum Womi ging.

 

Für den nächsten Tag beschlossen wir, die Insel Ciovo mit dem Fahrrad zu erkunden. Dazu hatten wir uns einmal wieder bei Komoot eine Route herausgesucht. Als wir uns 11:00 Uhr durch Trogir kämpften, waren „Himmel und Menschen“ unterwegs. Man hatte eher das Gefühl, sie würden sich durch die Gassen schieben. Wir freuten uns darüber am Tag zuvor dennoch das Glück gehabt zu haben, dass die Gassen von Trogir recht wenig besucht waren. Nachdem wir die Brücke nach Ciovo passierten, wurde es angenehm ruhig. Mit einem Schlag hatten wir das rege Treiben der Stadt hinter uns gelassen. Unser Weg führte uns durch die Inselmitte, und wie sollte es anders sein, erst einmal straff bergauf. Wer hatte nur die Idee, die Fahrräder ohne E mitzunehmen? Oben angekommen gab es eine herrliche Sicht auf Split. An dieser Stelle trennte sich dann allerdings unsere Route von der geplanten Komoot Tour. Wir fuhren den besseren Weg weiter bis Slatine, ein beschaulicher kleiner Ort. Der Strand war angenehm leer und lud erst einmal zu einem Bad ein. Unser Hobby führte uns danach zu einer wunderschönen Bucht, Garma. Diese hatten wir fast für uns alleine. Natürlich wurde auch hier eine Badepause eingelegt. Bevor es wieder zurück durch den Trubel von Trogir ging, genossen wir bei einer kleinen Stärkung in Arbanija die Ruhe auf der Insel Ciovo.

 



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