Kvarner Bucht - Winnetou Plateau - Nationalpark Krka

Heute ging es auf das Festland zurück. Nach einem ausgiebigen Frühstück setzten wir unsere Fahrt zur Fähre nach Merag fort. Vorher war noch das Checkout fällig und das erste mal die WC Kassette  vom Wohnmobil zu leeren. Also die Kassette leeren war nach weiteren Infos und Tipps von unserem Telefonjoker kein Problem, aber vor dem Checkout mussten wir allerdings erst einmal wieder die Finanzen in Kuna tauschen. Ich dachte, am besten sei der Bankautomat. Allerdings war ich etwas verärgert, weil beim Bankautomaten der Kurs so mies war, nur 6,8 statt 7,4 Kuna für einen Euro. Wir standen beim Checkout an und unser Gespräch bekam eine Camperin mit. Sie wies noch darauf hin auf keinen Fall den Punkt Umrechnung zu wählen, denn dann kassieren die Banken so richtig beim Geld tauschen. Natürlich hatte ich diesen Punkt gewählt. Bin doch deutsch und alles muss seine Ordnung haben. Nun ja, dies war Lehrgeld im doppeltem Sinne (leer), aber die Banken wollen ja auch leben.

 

Mit der Wartezeit für die Fährüberfahrt hatten wir diesmal nicht so viel Glück und mussten 45 min warten. Vielleicht lag es auch daran, dass die Ferien in Österreich zu Ende gingen. Wir setzten über nach Krk zur Anlegestelle in Valbiska. Auf Krk war auf dieser Tour kein Aufenthalt geplant, nur ein kurzer Halt auf einem Weingut. Soll doch der Wein auf Kroatien sehr gut sein. Das musste getestet werden.

Unser Weg führte uns zum Weingut  Katunar Estate Winery. Schnell standen ein paar Kostproben bereit. Alles wirklich sehr gut für einen trockenen Weißwein. Zum Schluss wurde noch eine ganz besondere Kostprobe hervorgeholt, welche auch sehr lecker war und einen ganz eigenen Geschmack hatte. Als wir nach dem Preis der jeweiligen Weine fragten, haben wir wohl überhört, wie teuer der besondere Wein war. Erst als wir das Weingeschäft verließen, haben wir noch einmal kurz nachgerechnet und postwendend kehrt gemacht. 30,00 Euro für eine Flasche Wein, da bekommen wir ja Schluckbeschwerden. Diese Flasche wurde großzüger Weise zurückgenommen. 


Weiter ging es zur Brücke von Krk hinüber zum Festland. Seit letztem Jahr muss für die Überfahrt keine Maut mehr gezahlt werden. Vielleicht haben sie die Kosten für den Bau jetzt eingefahren.

 

Geplant  war, nach der Überfahrt eigentlich mal wieder unserem Hobby nachzugehen. Fleißig wurde im Vorfeld eine größere Rätselrunde gelöst und die Dosen sollte mit dem Fahrrad eingesammelt werden. Hin und her überlegt und zu der Feststellung gekommen: wieder einmal zuviel vorgenommen. 


Also ging es an der Kvarner Bucht entlang in Richtung Zadar. Diese Küstenstraße ist jedem zu empfehlen, einfach herrlich. Immer wieder schöne Aussichten. Irgendwann mussten wir mal aufhören, ständig anzuhalten um die Aussicht zu genießen, sonst wären wir wahrscheinlich heute noch unterwegs. Der im Vorfeld ausgewählte Campingplatz direkt am Wasser, das Camp CTT, war leider gerammelte voll. Der nächste auch, aber beim 3. Anlauf hatten wir Glück. Nicht so wie wir es uns vorgestellt hatten, aber ein Platz. Heute waren wir auch ziemlich spät dran. Es war bereits 18:00 Uhr und irgendwie waren trotz Nachsaison immer noch viele Touristen unterwegs. Für eine Nacht war der Platz aber in Ordnung. Eingeparkt und erst einmal noch ein Bad im Meer genommen.

 

Am nächsten Tag ging erst zum Winnetou Plateau. Erstaunlicher Weise waren hier gar nicht so viele Touristen unterwegs. Es gab eine herrliche Aussicht auf den Zrmanja den filmerischen Rio Pecos. Er zählt zu den berümtesten  Motiven der Karl May Filme. Hier befand sich das Pueblo, die Heimat von Winnetou. Hier wurden Winnetou und Old Shatterhand  zu Blutsbrüdern. 


Nach einer kleinen Wanderung ging es weiter zum Nationalpark Krka. Wir wählten unseren Weg über die Landstraße und fuhren durch idyllische  Dörfer. Je näher wir dem Nationalpark kamen, um so grüner wurde die Landschaft. Pinienwälder traten in den Vordergrund und die Grillen wurden im lautstärker. Als Stellplatz wählten wir das Camp Krka Stay. Ein kleiner schöner überschaubarer Platz mit Pool. Was will man mehr. Von hier starteten wir mit den Fahrrädern zum Eingang der unteren Tour vom Nationalpark Krka. Dieser war keine 3 km entfernt. Am Eingang mussten wir die Geldbörse weiter öffnen als geplant. Die Preise wurden erhöht und baden darf man seit letztem Jahr auch nicht mehr. Egal, wir stellten die Räder ab und weiter ging es auf Schusters Rappen. Der Weg führte uns erst einmal bergab und dann über einen 3 km langen Blockbohlenweg durch den Park über kristallklare Wasserläufe. Fische waren unter uns zu sehen und eigentlich müsste man denen nur den Angelhaken vors Maul hängen. Die Geräuschkulisse von Vögeln und Insekten mit dem Urwald - Feeling um uns herum war einzigartig. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Zurück hatten wir die Wahl zwischen Bus, eingepfercht mit Maske und Viren oder 180 Höhenmeter bergauf. Wir haben natürlich den Weg in freier Natur gewählt. 


Wieder oben angekommen ging es auf den Fahrrädern zurück zum Campingplatz und ab in den Pool. Am Abend hat der Chefkoch wieder sein Bestes gegeben. Was für ein Glück, dass er sich den Gasgrill ausgesucht hat.




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Kommentare: 1
  • #1

    Steffen und Heike (Dienstag, 14 September 2021 21:54)

    Ihr kommt ja gut voran und habt vor allem tolles Wetter, genauso wie bei uns. Gerade weil der Wein so teuer ist, solltet ihr ihn euch bis zum Ende eurer Reise einteilen. Die Landschaft ist wirklich wunderschön, habt noch viele schöne Tage in Kroatien.