Auf unserer Rückkehr von Kroatien ließen wir uns noch für ein paar Tage auf dem Bichelhof in Österreich nieder. Riedenberg war der perfekte Ausgangspunkt für unsere geplanten Radtouren.

 

Der erste Tag gestaltete sich leider vom Wetter her nicht so toll, allerdings für die Erkundung von Kufstein, der Perle Tirols, war es perfekt. Schon von weitem war die Festung Kufstein, das Wahrzeichen der zweitgrößten Stadt in Tirol, zu sehen. Auf dem Weg zur Festung überraschte uns ein Orgelspiel, welches zu hören war. Am Fuße der Festung ist dieses einmalige Konzert der Heldenorgel, die mit ihren 4.948 Pfeifen die größte Freiorgel der Welt ist und deren Klänge weit über die Stadt Kufstein hinaus zu hören sind, täglich um 12:00 Uhr zu erleben.

 

 

Die Römerhofgasse Kufstein ist für viele das Synonym für „Kufstein Altstadt“ Wer durch die malerische Römerhofhasse schlendert, trifft auf das Denkmal Karl Ganzers, des Komponisten des Kufstein-Lieds. Entlang des grünen Inn befinden sich traditionelle Cafés mit herrlichen Sonnenterrassen.


 

Mit dem E-Bike auf 2 Runden (ca. 80 km) aufgeteilt zum Dreibrunnenjoch, Kala Alm, Kufsteiner Gasthaus am Pendling, Gasthaus Höhlenstein, Köglalmen, Daxenkreuz, Gasthaus Buchacker, Gasthaus Wastler, Kaiserhaus, Ackern Alm, Riedenberg und Schneeberg

Am 2. Tag war es dann Zeit unser Vorhaben in Angriff zu nehmen. Ziel war es die Cache auf den Mountainbike-Trail „Die Wilde Kaiserin“ einzusammeln. Wir hatten uns für die erste Tour die längere Runde ausgewählt und der Einstiegspunkt war M634 und lag bei uns direkt vor der Tür.

 

Wie empfohlen wählten wir die Richtung entsprechend der Reihenfolge aufsteigend und es ging über das Gasthaus Wastler, Kaiserhaus, Ackernalm und über die Grabenbergalm. Nach dem Wastler mussten wir bei einem Abstieg einmal kurz schieben. Der Untergrund ist eher etwas für geübte Biker. Danach ging es nur noch auf super Wegen immer entlang am Ellbach bis zum Kaiserhaus. Schön gemach bergab zum warm werden🤭.

 

Weiter ging es ein herrliches Stück an der Brandenburger Ache, welches dann in den Anstieg zur Ackernalm überging. Irgendwann musste es ja mal bergauf gehen. Oben wurden wir mit einer herrlichen Aussicht und einer köstlichen Leber- und Kaspressknödelsuppe belohnt. Über die Grabenbergalm ging es dann schon wieder zurück.


Die 2. Runde sah auf der Karte recht kurz und einfach aus. Also planten wir noch die Tradi's FBPT L485 FredBull🐂 mit einzubinden.

Nach genaueren Hinsehen war klar, dass der Schein trügt. Hier gab es eine größere Herausforderung als bei der anderen Runde. Auch hier wählten wir wieder die Richtung entsprechend der Reihenfolge aufsteigend und der Einstieg war M642.

 

Der Anfgang führte uns erst einmal wieder nach dem Wastler, das einzige für uns nicht befahrbare Stück Weg, bergab. Allerdings war hier auch das Ende der Runde und wir mussten wieder den gleichen Weg hoch. 

 

Auch diese Tour lief ganz entspannt an, vorbei am Kranhof, entlang am Tiefenbach, durch Geschwendt über Schneeberg zur Weggabelung. Hier entschieden wir noch weiter zum Pentlinghaus zu fahren. Ab Geschwendt ging es dann ordentlich nach oben und das "E" wurde gefordert. 

Der Weg führte uns über die Kala Alm zum Pentlinghaus und wir brachten das "E" zum Glühen. Einfach eine tolle Erfindung. Das Pendlingaus erreicht genossen wir die grandiose Aussicht bei Kaspressknödel und Radler. Bevor es weiterging ein kurzer Check vom Akkubetrieb, noch 3/5 Balken. Das sollte reichen.

 

Nun ging es erst einmal nur bergab. Vorbei ging es an der Jochalm, Höhlenstein, Köglalm, Hundsalm hinauf zum Daxerkreuz.

Bei der Köglalm hatten wir das Gefühl, jetzt kann doch nicht mehr viel kommen. Das war ein Trugschluss. Ein paar km weiter war klar, hier geht es noch einmal richtig los, Endspurt, immer mit Blick auf den Akkubetrieb.

 

Am Daxerkreuz angekommen genossen wir den 2. tollen Ausblick am heutigen Tag. Einfach herrlich. Danach gab es noch eine Radlerpause auf der Buchackeralm bevor es in Richtung Unterkunft nur noch bergab ging.

 


Eine schöne Wanderung führte uns auf die andere Seite von Kufstein um den Spuren der " Wilden Kaiserin" zu folgen. Wir waren heute etwas spät am Start und so war die Kaiserin die perfekte Wanderung. 

 

Bei der Überlegung wie herum wir am besten diese Tour angehen und dem Studieren einiger Vorloggs stand jetzt die Frage... Lunge😤 oder Knie....🦵  Wir entschieden uns für den steilen Anstieg gleich zu Anfang in Angriff zu nehmen. Im Nachhinein die richtige Wahl.

 

Der Aufstieg zu Anfang weckte alle Lebensgeister. Wir waren ganz froh, dass wir den Höhenweg nicht lang mussten, der auch eigentlich gesperrt war. Das wirklich Gute am Cachen ist, man muss immer mal eine Pause einlegen um zu loggen. Der schöne Waldpfad führte uns zum Wöhrer Köpfl auf 780 m. Hier wurde erst einmal das Gipfelbuch signiert.

 

Weiter ging es über den beschaulichen Ort Schwoich und über Osterndorf zurück.


Eine letzte schöne Fahrradrunde führte uns zum wunderschönen Walchsee, welcher direkt zu Füßen des Kaisergebirges liegt. Leider erreicht man hier keine Stelle des Ufers ohne Eintritt zu zahlen. Der Rundweg führt weiter ab vom See entlang. Wir bummelten durch den kleinen Ort, der mit Touristen gut gefüllt war. Am Thiersee ist es wesentlich entspannter und ruhiger. Hier holten wir uns letztlich auch unsere Abkühlung im See.

 

Leider waren die 6 Tage sehr schnell vorbei und nun auch endgültig unser Urlaub. Es blieb uns nichts weiter übrig als uns Mobil wieder in Richtung Heimat zu lenken und dem Abschiedskomitee lebewohl zu sagen.


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