Mit dem Wohnmobil erkundeten wir ja bereits Kroatien bis Split. Nun wollten wir aber mehr von Istrien sehen und verbrachten dieses Jahr einige Tage auf der wunderschönen Halbinsel von Kroatien. Unser Quartier buchten wir auf den weniger von Touris aufgesuchten Teil der Insel, westlich gelegen.

 

Der Weg dorthin führte uns durch das Nadeloehr Labin. Später sollte sich herausstellen, dass wir an Labin nicht vorbeikamen, egal auf welchen Teil der Insel es hingehen sollte. Die Straße führte uns nach Ravni, ein kleiner Ort mit 2 Gaststätten und einem Naturstrand mit einer Strandbar. Unsere Ferienunterkunft war perfekt für einen erholsamen Urlaub mit sehr gastfreundlichen Vermietern.

https://www.novasol.de/ferienhaeuser/kroatien/istrien/rasa/ferienwohnung-labin-ravni-cio139

 Für alle Weinliebhaber, unweit von Ravni gibt es das Weingut Vina Juricic. Leider werden hier nur Verkostungen ab größeren Gruppen durchgeführt, aber der Wein ist einfach lecker. Besonders der Rosè. 

  

Sehr schmackhafte Fischspezialitäten bietet das Bistro Ravni, welches ebenfalls sehr zu empfehlen ist. Auf unserer Erkundungstour mit dem Fahrrad entdeckten wir den Badestrand mit Bootsverleih, Beach Sveta Marina. Hierher verschlug es uns, wenn wir einfach nur faul am Strand liegen wollten oder Lust auf eine Tour mit dem Boot hatten. Bis 21 Ps wurden die Boote, ohne Nachfrage nach einem Führerschein, vermietet.

 

Wir machten uns keine Gedanken weiter darüber und genossen unsere Tour bis Rabac und entlang der Küste zurück. Unser Vermieter klärte uns dann darüber auf, dass es in Kroatien den Bootsführerschein in drei Varianten gibt. Der erste gilt für das Fahren eines Bootes bis 5 PS. So wie in Deutschland, ohne Führerschein bis 15 PS, ist in Kroatien eigentlich nicht möglich. Aber wo kein Kläger da kein Richter, nur passieren darf eben nichts.  


Auf unseren Ausflug nach Hum kamen wir an einer Burg vorbei, ganz ohne Touristen. Hier hätte sich die kleine Drohne einmal nach oben wagen können, aber wir hatten sie leider nicht mit dabei. (In Kroatien ist es fast unmöglich für private Aufnahmen eine Starterlaubnis für die Drohne zu bekommen).

 

Hum ist die kleinste Stadt der Welt mit gerade einmal 30 Einwohner. Seitdem das Dorf in das Guinness-Buch der Rekorde als kleinste Stadt der Welt aufgenommen wurde, lockt es viele Touristen an diesen Ort.

 

Ein Kastell, eine Wehrmauer und ein wuchtiger Verteidigungsturm bot im Mittelalter der Stadt Schutz. Wir bummelten durch diesen kleinen beschaulichen Ort und ließen uns auf das Treiben dieser kleinen Stadt ein.

 

Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher zum Pazin Roof Waterfall. Einfach herrlich. Mehr kann man dazu fast nicht sagen. Also Klamotten runter und rein ins Wasser. Wir hatten Glück, dass der See gut gefüllt war. An heißen langen Sommermonaten soll es hier fast kein Wasser geben und der Wasserfall nur ein Rinnsal sein.

 

Ein anderer Ausflug führte uns nach Pula. Das ist Pflichtprogramm, wenn man auf Istrien verweilt. Entlang ging es am römischen Amphitheater, welches das Wahrzeichen dieser historisch bedeutenden Hafenstadt ist, durch die bezaubernde Altstadt mit uralte Tempel und antike Bauten. Zurück ging es über regionale Märkte, wo auch wir Beute machten. 


Mit dem Boot „Kristofor“ verbrachten wir einen wunderschönen Tag auf See. Ab Porec ging es der Küste entlang nach Rovinj, einer bezaubernden Hafenstadt die malerisch auf einer kleinen Halbinsel liegt. Hier legten wir an und hatten einige Stunden Zeit die kleinen Gassen mit den unzählig farbenfrohen Häusern zu erkunden. Rovinj beeindruckte uns mit einem atemberaubenden Ambiente.

 

Allerdings zieht das auch eine Menge Touristen an und wir waren auch wieder froh auf dem Schiff zu sein. Ein paar Stunden waren völlig ausreichend. Wieder an Bord gab es zur Stärkung ein leckeres Mittagessen und weiter ging es zum Liminski Kanal.

 

An der Piratenbar wurde ein Badestop eingelegt bevor es zurück nach Porec ging. Wer wollte konnte sich, nach Erklimmen einiger Stufen, an der Piratenbar laben. (Gebucht über GetYourGuide) 


Ein letzter Ausflug führte uns zum wahrscheinlich bekanntesten und attraktivsten istrischen mittelalterlichen Städtchen Motovun-Montona, welche als Zentrum der Hedonisten aus der ganzen Welt bekannt ist. Die ca. 1000 Einwohner der Gemeinde bestreiten ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch Tourismus, Weinbau und sich selbstversorgender Landwirtschaft.

 

Das haben wir bei den Preisen deutlich gespürt. Aber die Sicht vom Glockenturm aus dem 13. Jh. war es uns wert die „Goldtaler“ hinzulegen. Wir schlenderten durch die alten Gassen der Hauptstadt der Trüffel und genossen bei einem Kaffee den herrlichen Ausblick über das umliegende Land.

 

Wir bemerkten gar nicht wie schnell die schöne Zeit auf Istrien sich dem Ende näherte. Herrliches Wetter, wunderschöne Badebuchten, glasklares Wasser und die Herzlichkeit der hier lebenden Menschen machten diese Zeit zu einem wunderbaren Erlebnis. Unser nächstes Ziel in Kroatien wird die Gegend um Dubrovnik sein. 


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